BESCHLEUNIGUNGSVEKTOR

Freitag, den 18. September 2015 um 19.30 Uhr
MORITZKIRCHE AUGSBURG

Eine Installation von Angelika Bartholl in der Moritzkirche Augsburg

Seit 1988 setzt sich die Künstlerin mit der Idee auseinander, dass allen Begriffen ein übergeordneter Gedanke zugrunde liegt. Nach Platons Ideenlehre sind Ideen nicht bloße Vorstellungen im menschlichen Geist, sondern eine objektiv existierende, metaphysische Realität. Um dies in den dinglichen Raum zu transportieren, nimmt sie auf medienübergreifende Konzeptions- und Materialkombinationen Bezug, die ihren eigenen Gesetzen folgen und neue Realitäten schaffen.
In der Installation Beschleunigungsvektor greift Angelika Bartholl in das Beziehungsgeflecht von Architektur, Altar und Salvator ein. Der Beschleunigungsvektor steht im Zentrum des Geschehens und übersetzt die Kraft des Salvators in eine sich verstärkende, ununterbrochene Bewegung. Die Skulptur wird zu einem Loop, der kein Oben und Unten, kein Innen und Außen kennt. Die Bewegung des Beschleunigungsvektors beginnt und endet im Unendlichen Raum.

Geschwindigkeit ist relativ I Beschleunigung ist absolut

Angelika Bartholl, 1963 in Hamburg geboren, studierte an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Sie lebt und arbeitet in München.

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