Freitag, 10. September 2021, Vernissage 18.00 Uhr
KUNSTRAUM BOGENHAUSEN

Mario Ohno und Michael Lingner
Ausstellung I Gespräch I Essen

18.00 Uhr Einlass
19.30 Uhr Künstlergespräch mit Mario Ohno über die Werkbegriffe von Michael Lingner und Franz Erhard Walther
20.30 Uhr Mario Ohno kocht
Anmeldung info@kunstraumbogenhausen.de
Es gilt die 3G-Regel (Zutritt für Geimpfte, Genesene oder Getestete, bitte mit Nachweis)

Die Plätze für das Essen sind limitiert (12) und werden per Losverfahren vergeben. Der Preis für das Künstlermenü beträgt 70 Euro pro Person, exklusive Getränke. Weitere Informationen per Mail.

Unsere Ausstellung ist dem Kunsttheoretiker und Künstler Michael Lingner gewidmet, der Anfang des Jahres 2020 unvermutet verstorben ist. In unserem geplanten Künstlergespräch wird Mario Ohno die Werkbegriffe von Michael Lingner und Franz Erhard Walther beleuchten. Zu Grunde liegt das Buch „Zwischen Kern und Mantel“ von Franz Erhard Walther und Michael Lingner. Mario Ohno ist ein ehemaliger Student der Beiden und hat ihre Dialogführung unmittelbar in seinem Studium erlebt. Im Anschluß an das Gespräch wird Mario Ohno in Gedenken an Michael Lingner kochen. Für Mario Ohno ist das Kochen Bestandteil seines künstlerischen Gesamtkonzeptes im Sinne der realen Plastik.

„Das spezifische Gewicht hat keine Ahnung. Beerbter zweier Welten. Intuitives Tasten bis zum Verstand. Jede Situation hat ihre eigene Form. Widerstand ist Zeitlos. Evolution der Begriffe. Umstülpungsprozesse. Ästhetisches Handeln in nicht dafür bereitgestellten Räumen. Verweis auf Freiheit. Gebilde aus Materialantworten. Wir schauen auf ein Triptychon, von dem wir nur den letzten Flügel sehen. Der Rest ist Geschichte“
Mario Ohno

„Je mehr Zeit dem gegenseitigen Zuhören und eigenen Nachdenken gegönnt wird, umso eher kann sich ein Gespräch zum Dialog entfalten.“
Michael Lingner

„Um das einfach mal aufzubrechen, diese strengen akademischen, stilistischen Sachen, habe ich ganz einfach in der Bildhauerklasse gesagt: was ihr da tut, seid ihr nicht selbst, das sind Übernahmen. Da haben sie gesagt, du bist ja gegen Tradition. Da sagen sie, ja, du bist ja gegen Skulptur, du bist gegen traditionelle Materialien; sag ich, was ist denn ein traditionelles Material? Gips! hab ich gesagt: morgen, um drei Uhr, erscheine ich hier im Raum, werde mit eurem Material arbeiten und ich werde eine Skulptur machen. Um drei Uhr waren sie alle in der Klasse, sehr neugierig. Ich habe mir eine Hand Gipspulver gegriffen warf es in den Raum, in dem sie standen. Ich nahm eine Uhr und habe gezählt; es hat etwa drei Minuten gedauert, bis der Gipsstaub zu Boden gefallen war, und ich habe gesagt: das war eine Skulptur, die mit Zeit zu tun hat, und es war ein traditionelles Material: Gips“
Franz Erhard Walther

Many thanks to our sponsor: Schober Müller Stiftung

Wir freuen uns auf Euch!
Angelika Bartholl & Brigitte Martin

Wir halten uns an die vorgeschriebenen Corona Maßnahmen I A
Es gilt die 3G-Regel (Zutritt für Geimpfte, Genesene oder Getestete, bitte mit Nachweis)